Adventskonzert: Händel | Mozart | Zechner
Tochter Zion, freue dich! So lautet der Titel eines der wohl bekanntesten deutschsprachigen Adventslieder. Georg Friedrich Händel, einer der bedeutendsten Komponisten der Barockzeit, war es, der die Melodie zunächst für sein Oratorium Judas Maccabäus komponierte, bevor sie mit dem uns heute bekannten Text unterlegt wurde. Nach wie vor zählt das Stück zu einem der beliebtesten und am häufigsten aufgeführten Lieder der Vorweihnachtszeit.
Händels Musik sowie Auszüge aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach und Kompositionen von Johann Georg Zechner, der im 18. Jahrhundert als Musiker im berühmten Benediktinerstift Göttweig wirkte, bilden den Schwerpunkt des Adventkonzertes am 22. Dezember in der Pfarrkirche zum hl. Gallus.
Den krönenden Abschluss bildet Wolfgang Amadeus Mozarts „Missa brevis in F“ KV 192 für Soli, Chor & Orchester. Das Werk feiert in diesem Jahr sein 250. Kompositionsjubiläum und ist eigentlich dem Typus einer „Missa solemnis“ zuzuordnen. Es handelt sich nämlich um eine festliche Messkomposition mit Pauken und Trompeten. Die unzähligen „Credo“-Rufe im dritten Satz haben dem Werk auch den Beinamen „Kleine Credomesse“ gegeben.
Die Pfarrkirche St. Gallenkirch bildet mit ihrer herausragenden Akustik und ihrer prachtvollen Barock- und Rokokoausstattung den passenden Rahmen für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Der Grundstein für die Erbauung des Gotteshauses wurde vor genau 550 Jahren gelegt. Das Adventskonzert ist eine von zahlreichen Veranstaltungen, die im diesjährigen Jubiläumsjahr stattfinden.
Redner des Abends ist der bekannte Soziologe, Theologe und ehem. Kanzler des Bistums St. Gallen, Thomas Englberger.
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