Telemanns Kantate „Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen“ entzündete in uns das Verlangen nach noch mehr Telemann
Vor 20 Jahren wurde in der evangelischen Kirchgemeinde Balgach die Initiative ergriffen, jährlich ein Konzert zu veranstalten. Die Konzertvereinigung Musica Sacra, die bereits seit mehreren Jahren ein Garant für die Umsetzung dieses Abends ist, durfte auch im Jubiläumsjahr wieder ein Konzerthighlight in der Gemeinde im schweizerischen Rheintal realisieren.
Julia Rüf eröffnete das Konzert an der Metzler-Orgel mit Auszügen aus Georg Philipp Telemanns Orgelsonate in D-Dur, die wahrscheinlich allen – nicht nur dem Publikum, sondern auch den Musikerinnen und Musikern – bislang unbekannt war . Darauf folgten die Arie „Er gebe uns ein fröhlich Herz“ aus seiner Kantate „Nun danket alle Gott“ und dessen Motette „Es segne uns Gott“ sowie das Offertorium „Ad te levavi“ für Alt-Solo, Viola-Solo und Streicher von Benedict Randhartinger.
Der Redner des Abends, Thomas Englberger, brachte in der Mitte des Konzertes seine Gedanken zum Ewigkeitssonntag und über das Leben und Wirken von Georg Philipp Telemann ein.
Im Anschluss erklang die Kantate „Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen“ von Georg Philipp Telemann. Eine freudige Festkantate, die immer wieder an den italienischen Stil Antonio Vivaldis erinnert und perfekt zum 20-Jahr-Jubiläum des Konzertformates passte, wie der langanhaltende Applaus des Publikums zeigte.
Die Konzertvereinigung Musica sacra verabschiedete sich von den begeisternden Zuhörerinnen und Zuhörern mit der Motette „Justorum animae“ von Antonio Salieri.